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Aufnahme von Klaus Jose

20.08.2009

Schloss & Rittergut Rosenthal

Das sich heute im Besitz der Familie von Schütz zu Holzhausen befindliche Rittergut, bezogen auf die Wohn- und Wirtschaftsgebäude, wurde um 1803 so beschrieben:

„Die Gebäude dieses Gutes bestehen aus einem Wohnhaus, einem Schafstall und der Scheuer (Scheune), die in keinem brauchbaren Zustand sind. 166 preußische Morgen Land gehören zum Gut. Das Land liegt in der gesamten Feldmark des Dorfes verstreut. Wie es heißt, 27 Morgen ist das größte Stück Land.“

Doch das sollte sich 50 Jahre später ändern, als ein Vorfahr der heutigen Besitzer Rittmeister a.D. Carl von Thielen, am 25. April 1854, das Gut erwarb.

Den hufeisenförmig angelegten Wirtschaftsgebäuden, an der offenen Seite, in angemessener Entfernung, gegenüber erhebt sich das aus roten Ziegelsteinen erbaute, an Schmuckformen mit Sandsteinen ausgestattete Schloss.

 

Kein geringerer als der Königlich-Hannoversche Hofbaumeister Christian Heinrich Tramm (1819 - 1861) wurde als Architekt zur Planung und zum Bau eines neuen Gutshauses und den Wirtschaftsgebäuden beauftragt.

 

Der Turm zum Schloss wurde erst 1875 von dem Architekt Heinze an der Nordseite des Hauptgebäudes erstellt.

Die Abbildung zeigt die Form und Bauweise des gesamten Gutshofes mit den Wirtschaftsgebäuden, das von einem großen Park mit Ringgräben und Wällen umgebene Schloss.

Die heute bestehenden Gebäude, Wirtschaftsgebäude, wie das Schloss, wurden in den Jahren 1854 - 1856 gebaut.

Im Inneren des Schlosses stehen heute meist noch alte Möbel, in den Ecken Kamine, an den meterhohen Decken prangt Stuck. An den Wänden hängen einige gold umrahmte Gemälde. Wer einen Weg über die Ringgrabenbrücke durch den Park nimmt, wird darüber erstaunt sein, dass hier alte Wälle und Wehrgräben erhalten geblieben sind. Auf der Rückseite des Schlosses liegt, der heute denkmalgeschützte, Landschaftspark mit riesigen Eichen und Linden, die der Efeu umrankt. Enten schwimmen im Wassergraben und komplettieren das Idyll, das auch besichtigt werden kann, um sich daran zu erfreuen, dass riesige Eichen, Buchen, Pappeln, Fichten und Jahrhunderte Rosenthaler Geschichte auf ihn herabschauen.